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Reinkarnation und Rückführung

Gewöhnlich ist das Thema Reinkarnation und Rückführung in unserer Gesellschaft nicht gang und gäbe. Aber beschäftigt man sich etwas eingehender mit der Esoterik und vor allem den fernöstlichen Lehren, so stößt man auf die Theorie der Wiedergeburt. Die Reinkarnation bedeutet letzten Endes nicht mehr, als wieder geboren zu werden. Der Eintritt in einen neuen menschlichen Körper versinnbildlicht die Wiedergeburt und somit die Reinkarnation.

Grund für Reinkarnationen

Die Theorie um die Reinkarnation geht einher mit dem Wissen um das Karma. Kurz gefasst versteht man unter Karma eine Last, die sich eine Seele aufgeladen hat. Indem wir andere oder uns selber(!) verletzten, erzeugen wir Karma. Betrachtet man jene Aussage, so könnte man die 10 Gebote hernehmen, und diese als äußerst „Karma-erzeugend“ betrachten. Hat man zum Beispiel getötet, gelogen oder Gott missachtet, so bedeutet es, dass wir wiederkommen müssen, um dieses Karma aufzulösen und es im nächsten Leben besser zu machen. An dieser Stelle werden jene diesen Hinweis als hinfällig ansehen, die sich nicht an eine bestimmte Religion halten. Fakt ist jedoch, dass die 10 Gebote auf den ersten natürlich etwas „altbacken“ erscheinen. Beim näheren Hinsehen jedoch, lassen sie sich ohne weiteres auf unser modernes Leben übertragen. Ich denke die Beispiel hierfür würden den Rahmen des Beitrages sprengen. Das irdische Leben stellt an sich eine Schule des Lebens dar. Sind wir fleißig, so bauen wir Karma ab, machen wir uns nichts aus Moral, Liebe und Rücksicht, so kann es durchaus passieren, dass wir geistige Grenzen übertreten und uns neues Karma aufbürden. Und so kommt es, dass wir genau im nächsten Leben unseren jetzigen „Erzrivalen“ als Ehemann, Vater oder eigenes Kind wiederfinden. Und der Grund liegt darin, dass wir uns wohl noch zu Lebzeiten mit ihm hätten aussöhnen sollen. Auf dieser Basis wundern sich anschließend die Menschen, warum sie es in ihrem Leben so schwer haben. Läuft man nun von allen Menschen oder Situationen davon, die uns unbehaglich sind, so laufen wir im Prinzip vor unserem eigenen Lebensauftrag davon und bürden uns weitere Schuld auf.

Wege, die Vergangenheit zu erkunden

Nun gibt es einige Hellseher und Hypnotiseure, die in der Lage sind, die Vergangenheit eines Menschen über mehrere Leben hinweg wahrzunehmen, oder sie versetzten den Betroffenen selber in einen Zustand, der es ihm ermöglicht, Einsicht in die eigene Vergangenheit zu nehmen. Aber alles hat seinen Grund. So kann es auch Absicht sein, dass wir unsere Vergangenheit nicht einfach so kennen oder wahrnehmen. Einige Ereignisse müssen womöglich geistig aufbereitet oder verarbeitet werden, bis sie von uns erfasst werden können. Stellen Sie sich vor, jemand würde einen Mord begehen – ob aus Notwehr oder Absicht - das lassen wir mal dahingestellt. Was glauben Sie, wie lange braucht eine Seele, um diese Tat zu verarbeiten? Es bedarf mit Sicherheit mehr als ein Menschenleben, um sich selber diese Tat zu verzeihen! Und genau das ist der Ansatz der Reinkarnation. Man lässt uns vergessen, obwohl die Seele in bestimmten Zuständen immer wieder mit „einer Dosis“ ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Gehen wir mal davon aus. Ein Mensch hätte in einem seiner vergangenen Leben mit Messern gemordet, so kann es sein, dass diesem Mensch in seinem jetzigen Zustand komische Gedanken oder Phobien begegnen, wenn er Messer in seiner Hand hält. Das bedeutet eigentlich, dass unsere Seele die eigene Vergangenheit bereits bestens kennt und uns willentlich in diese Situationen führt, in der sie ihre Vergangenheit beilegen kann! Vielleicht ist es in einigen Fällen leichter einen Hellseher über die eigene Vergangenheit zu hinterfragen, aber es gar nicht von Nöten, alle unsere früheren Leben im Detail zu kennen. Im Prinzip spielt es auch keine explizite Rolle, wer wem in der Vergangenheit weh getan hat. Es ist einzig und allein wichtig, mit dem JETZT klar zu kommen. Im Gegenteil, wenn man selber erfährt, dass man gemordet oder vergewaltigt hat, so ist das ein Schlag ins Gesicht, der einen bei der geistigen Arbeit um Leben zurückwerfen könnte! Dieses Risiko bei der Rückführung ist nicht zu unterschätzen. Wenn man nun Ängste vor einem Messer etc. hat, so muss man genau im Jetzt daran arbeiten und verzeihen, was mit dem Gegenstand etc. in der Vergangenheit passiert ist.

Persönliche Tipps

Jeder Mensch entwickelt im Laufe der Zeit eine Intuition. Die einen sind sehr feinfühlig, andere hingegen sehr dickhäutig. Je feinfühliger man wird, desto besser fängt man an, sich selber zu verstehen und sein Innerstes zu begreifen. Man bekommt automatisch ein Gespür dafür, in welchen Situationen man sich unwohl fühlt.

Sie können für sich selber eine Checkliste erstellen und so für Ihre jetzige Reinkarnation erfassen:

  • gibt es Gegenstände, die mich befremden?
  • gibt es Situationen, die mir unangenehm sind, vor denen ich weglaufen möchte?
  • gibt es Menschen in meinem Umfeld die mir als schwierig erscheinen?
  • wann fühlen Sie unglücklich oder aus ihren Leben entrückt?

All diese Kennzeichen sind sozusagen Signale, dass etwas nicht stimmt. Ich selber durchlebe auch solche Momente, in meinem Leben, ich denen ich einfach weglaufen möchte, und mir denke, dass mit mir etwas nicht stimmt. Jedoch ist es mittlerweile so, dass ich ein ganz feines Gespür dafür entwickelt habe, wenn ich in eine solche Situation gerate. So ist es mir neulich sogar passiert, dass mein Herzchakra angefangen hat, sich zu schließen, als ich ein Buch gelesen habe, dass mit meinen Ängsten zusammen hing. Daraufhin sah ich vor meinem geistigen Auge befremdete Situationen, die mich in meine Vergangenheit zurückholten. In dem Moment wusste ich, dass ich die Situation in dem Buch selber durchlebt hatte. Zwar ist es interessant, eine Rückführung in ein früheres Leben zu unternehmen, um sich selber kennen zu lernen, aber nicht immer hilft sie unsere Vergangenheit zu bewältigen. Jeder erhält solche Bilder! Das kann in Träumen aber auch im Alltag passieren. Die meisten jedoch wundern sich über ihre Gedanken und verscheuchen diese schnellst möglichst, weil sie uns als unangenehm erscheinen. In Wahrheit jedoch, IST die Vergangenheit ein Stück von uns selbst. Oder anders ausgedrückt – wir sind ein Stück der Vergangenheit! Diese können wir nicht aussperren, weil sie zu uns gehört und uns ausmacht. Wir können jedoch solche Bilder, Phobien und Ängste annehmen und Licht ins Dunkeln bringen, indem wir diese Bilder in leuchtend weißes oder violettes Licht tauchen. Das Weiße steht für das Göttliche und das Violette für die Transformation.

Das Spiel der Reinkarnation

Arbeitet man auf diese Weise gezielt mit seinen Ängsten, in dem man sich absichtlich in die uns beängstigende Situation versetzt (das kann auch nur in Gedanken geschehen), so fangen wir an, an uns selber zu arbeiten und Karma abzubauen. Wir können einem schwierigen Menschen auch in Gedanken sagen, was uns bedrückt, und dass man sich im Grunde des Herzens nur Frieden wünscht. Denn dass ist es, was uns immer aus der Bahn wirft – wenn uns jemand auf die Füße tritt und uns unangenehm erscheint, meinen wir, unsere Welt bricht aus den Angeln. Aber das tut sie ganz und gar nicht. Und unser schwieriges Gegenüber ist nur jemand, der uns zeigt, dass alles so weiter läuft, auch wenn er uns ärger! Haben wir jedoch unser Kreuz auf uns genommen und dieses gestemmt, so ist das unser Sieg über unser Karma. Je weniger Karma wir schließlich auf unserem Guthabenkonto haben, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass wir wiederkommen müssen und im Licht verbleiben können. Natürlich gibt es weiterhin Aufträge für unsere Seelen, wenn wir schließlich alle Last von uns geworfen haben, sind wir im Stande Menschen zu helfen, die in ihrer Entwicklung nicht so weit sind wie wir. Denn dann sind wir resistent gegen die Bürden des hiesigen Lebens.

Quelle Foto: pixabay.com

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