Wünsche an das Universum

Wünsche an das Universum

Mit Sicherheit sind Sie schon mal über das Thema „Wünsche an das Universum“ gestoßen. Es handelt sich dabei mehr oder weniger um folgendes Vorgehen: man wünscht sich eine Situation, in der man sich gerne sehen würde, oder was man sich einfach vom Leben erwartet und richtet diese Wünsche an das Universum. Dabei werden gerne materielle Wünsche oder Umstände herbei geschworen, die uns dazu verhelfen sollen, im Leben Erfolg zu  haben. Es wird dazu angeraten, sich einen bestimmten Geldbetrag auf dem Konto zu wünschen oder besser gesagt vorzustellen, um Wünsche wie ein bestimmter Job etc. zu realisieren. Das Vorgehen dazu nennt sich gewöhnlich manifestieren oder visualisieren, in dem man sich den Wunsch versinnbildlicht und in sein Leben zieht.

Meine eigenen Erfahrungen mit den Wünschen an das Universum.....

Irgendwie funktioniert das Wünschen zwar schon, aber eben nicht immer und nicht bei den signifikanten Wünschen. Ich möchte mich nicht beklagen, dass es mir finanziell schlecht geht. Aber es ging mir aus dieser Sicht nicht immer gut. Teilweise musste ich wirklich jeden Cent zweimal umdrehen, bevor ich diesen ausgab. Ich sparte also wo es ging und dabei bin ich auch über diese Wunschbücher gestoßen. Also fing ich an bestimmte Wünsche in Gedanken zu manifestieren. Lange Rede kurzer Sinn.... meine Erfahrungen daraus waren eindeutig. Man kann sich keinen Reichtum herbei wünschen! Kleine Gegenstände, die ich im Leben jedoch tatsächlich brauchte, vielen mir wie von selbst in die Hände.

Was hinter dem Wünschen ans Universum steht

Mit Sicherheit möchte jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen, und bestimmen, wann es im gut oder besser geht.... Aber bei unserem täglichen Handeln sind uns leider Handlungsräume vorgegeben, in welchen wir uns mehr oder weniger bewegen müssen. Betrachten wir unser Leben, so ist es nicht nur das Ergebnis unseres jetzigen Handelns. Lange bevor wir die Bühne des Lebens betraten, wurde uns dieser Spielrahmen vorgegeben. Denn was wir in diesem Leben sind, tun oder wen wir darstellen, ergibt sich nicht nur aus dem Handeln, das seit einer Woche, einem Monat oder einem Jahr vorherrscht, sondern aus der Summe unseres gesamten Handelns. Jeder Mensch besteht aus Energie oder stellt ein Energiezentrum dar, welches sich aus unterschiedlichen Energiequalitäten zusammensetzt. Diese Energien, die wir im Laufe eines oder mehrerer Leben angesammelt haben, bestimmen letztendlich, wer wir sind, und was wir an uns heranziehen. Energien ziehen normalerweise gleiche Energien zu sich. Jemand, der sich von der Materie vor langer Zeit abgewandt hat, muss sich nicht wundern, wenn in seinem Leben die Materie eine untergeordnete Rolle spielt. Gewöhnlich zieht er eben genau die Menschen aber auch Probleme und Erfolge heran, die er ohnehin in seinem Energiefeld mit sich trägt. Unser Leben ist letztendlich ein Abbild unseres Inneren oder besser gesagt unserer Engeriequalität. Zudem bleibt dabei zu beachten, wer oder was das Universum überhaupt ist. In Esoterikerkreisen geht man davon aus, dass alles was ist und uns umgibt das Universum ist. Dieses Universum jedoch agiert nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Nicht immer gefällt uns, was uns das Leben so präsentiert. Aber genau das ist, das Universum. Es ist das Zusammenspiel unserer Umstände. Arbeiten wir hart oder setzten uns für unsere Mitmenschen, unsere Umgebung kurz gesagt für das Universum ein, so belohnt es uns! Kapseln wir uns ab und sehen uns als Individuum, das sich nun an das Universum wendet ist dies ein Denkfehler. Wir müssen uns stets als Teil eines Ganzen sehen und nicht getrennt davon. Aus diesem Blickwinkel spielt es auch keine Rolle an wen ich meine Wünsche richte, wenn ich selber ein Teil des Universums bin! Das Universum ist zudem keine Organisation, an die man eine Wunschliste schickt, sondern ein Ganzes, das nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit arbeitet! Es versucht uns unsere Fehler zu zeigen und schickt uns genau aus diesem Grund diese prekären Situationen um uns zu sagen – „hey pass auf, hier musst du noch etwas lernen“. Haben wir etwas daraus gelernt, stellt sich augenblicklich in diesem Bereich eine Besserung ein. Können wir nicht lernen, so verschlimmert sich oft die Lage.

Das Problem bei den Wünschen....

Natürlich ist es eine tolle Idee, Wünsche an das Universum zu richten. Aber ganz so einfach ist es eben nicht. Jeder Gedanke, Emotion und jedes Gefühl zieht Energie nach sich. Denkt man eben ständig an Geld, Reichtum, einen super Job etc. etc., so können sich folgende Differenzen ergeben:

  • der Gedanke an Geld erzeugt einen Mangel, weil unser Unterbewusstes unentwegt nach Geld Ausschau hält
  • das Wirken des Universums geschieht nach natürlichen Vorgaben. Bittet man um Hilfe, wird diese gerne erteilt, wenn wir unseren Beitrag leisten und bereit sind, unsere Situation zu verändern!
  • speziell materielle Wünsche erzeugen um den Anwender herum ein Energiefeld, welches von niedriger Qualität ist, da Materie ein niedriges Energieniveau hat.
  • zu überlegen bleibt zudem, ob speziell Laien diese Form von „geistiger Arbeit“ unwissend missbrauchen und damit ihre geistige Entwicklung hemmen, statt diese zu fördern

Kann man geistiges Wissen missbrauchen?

Ich möchte niemandem die Arbeit mit oder am „Universum“ madig machen. Meiner Meinung nach darf und sollte jeder seinen Weg gehen. Wenn dieser über diese Schiene führt, ist es meines Erachtens in Ordnung. Aber dennoch sollte sich jeder Gedanken darüber machen, mit welcher Kraft er herumspielt. Denn jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich! Das ist vielen nicht bewusst.  Bei dieser Form von Energiearbeit stößt man schnell an einen Aspekt, den man nicht außer acht lassen sollte. Wann handelt es sich bei Esoterik um „weißes“ also reines, positives Wissen und wann wird es zur „schwarzen Magie“? Generell kann man davon ausgehen, dass von schwarzer Magie die Rede ist, wenn wir anfangen eine „Macht“ zu missbrauchen, um sie für egoistische Zwecke einzusetzen. Solange man jemand anderem Geld, Reichtum, Segen und Gesundheit wünscht, sei nichts dagegen einzuwenden. In solchen Fällen benutzen wir geistiges Wissen, um jemandem zu helfen. Möchte man aber selbst von geistigem Wissen profitieren, um egoistische Ziele zu verfolgen, muss man davon ausgehen, dass diese Wünsche auch eine Kehrmedaille haben, die uns vielleicht nicht so gut gefällt, wie wir anfangs meinen.

An diesem Punkt möchte ich noch eine Anmerkung machen. Gerne benutzt man in der Esoterik zunehmend das Wort „Universum“. Alles ist Universum und die Wünsche werden ebenso gerne an das „Universum“ gerichtet. Als ich einmal an einer Meditation teilgenommen habe, wurde mir gesagt, ich kann mich an das Universum, die Engel oder Gott wenden. Es würde keine Rolle spielen, an wen man sich wendet..... Im Nachhinein finde ich diese Gleichstellung sehr ernüchternd. Denn diese drei aufgeführten Wörter sind sich zwar irgendwie ähnlich, bezeichnen jedoch jeweils etwas anderes!

Das Wort „Universum“ hat auch einen modernen Klang, wirkt mystisch und allumfassend. Aber ist es das auch? Denken Sie doch selber mal nach! Wieso werden Wünsche eigentlich an das Universum gerichtet und nicht direkt an unseren Schöpfer? Das Universum ist letztendlich auch nur eine Schöpfung und nicht der Schöpfer selbst. Denn genau so wie wir selber, wurde auch das Universum einmal geschaffen und stellt daher auch nur ein Produkt des eigentlichen Schöpfers dar. Blicken wir speziell auf die jüdische Religion, so darf der Name Gottes nicht einmal ausgesprochen werden. Und in der Esoterik wird Gott mit dem Universum an einigen Stellen einfach gleich gestellt. Natürlich umfasst das „Universum“ alle feinstofflichen und materiellen Wesen, die sich darin aufhalten. Dennoch ist hier genau zu differenzieren, wen wir ansprechen, wenn wir uns etwas wünschen. In Zeiten, in denen es uns gelegentlich finanziell nicht so besonders gut geht, kann es durchaus andere Ursache haben, als einen Mangel an Offenheit bezüglich des Geldes. (Gerne wird ja in solchen Büchern geschrieben, man wäre dem Geld gegenüber verklemmt und würde auch nicht genug ausgeben etc. etc.) Im Gegenteil, wir können im vorherigen Leben in „Saus und Braus“ gelebt haben und müssen nun einfach erfahren, wie es den Menschen geht, die nicht so viel haben. Oder unsere Seele wollte in diesen Umständen leben, damit sie eine bestimmte Erfahrung in ihrem Leben sammelt. Die Gründe können sehr vielfälig sein. Möchte man hingegen dieses etwas unbequeme Karma abbauen oder neutralisieren, so muss man sich an die höchste Kraft wenden, die sogar über dem Universum steht, weil das Universum eben nach dessen Vorgaben arbeitet! Und zwar an Gott persönlich. Arbeitet man hingegen mit dem Universum wird gerne der Aspekt ausgeblendet, von wem wir alle abstammen und nehmen statt dessen lieber die Schöpfung an sich heran, um diese zur Umsetzung unserer Ziele und Wünsche zu überzeugen. Es ist doch eigentlich ein Widerspruch in sich.

Ich möchte niemandem die „Arbeit mit dem Universum“ ausreden – denn sie ist eine wunderbare Sache, wenn sie gemeinnützig ist. Orientiert man sich hingegen an persönlichen Zielen sollte man Vorsicht walten lassen und sich lieber direkt an Gott wenden, wenn man sich in bestimmten Situationen wieder findet.

Wünsche an das Universum: Anleitung

Nun möchte ich Sie an dieser Stelle nicht im Regen stehen lassen und Ihnen einige Tipps geben, die Ihnen dazu verhelfen sollen nicht in jede Falle der Energiearbeit zu treten. Eins vorneweg – jede Situation hat ihre Ursache! Diese muss nicht in Ihrem falschen Denken liegen, sondern ist meistens etwas tiefgründiger, als Sie meinen. Daher ist das Manifestieren oder Visaualisieren bzw. Wünschen eigentlich nur etwas für diejenigen, die auch ihre Vergangenheit kennen und wissen, wieso sie sich in ihrer derzeitigen Situation befinden. Möchten Sie dennoch mit dem Universum zusammenarbeiten, steht Ihnen natürlich nichts im Wege, wenn Sie einiges beachten:

  • Sie sollten Ihre jetzige Lebenssituation als das Ergebnis Ihres ganzen Handelns betrachten und nicht losgelöst von anderen Umständen.
  • Möchten Sie wirklich Wünsche an das Universum versenden, so wenden Sie sich direkt an die „oberen Instanzen“. Speziell Engel sind dazu angeleitet uns zu helfen und warten darauf unsere Hilferufe annehmen zu dürfen. Eine offene Aussprache mit Gott bzw. ein Gebet ist sehr reinigend und kann sehr karmalösend sein!
  • Im Prinzip spricht nichts dagegen Wünsche an das Universum zu schicken. Sie sollten nur nicht dabei verharren und diese Praktik für egoistisches Handeln ausnutzen. Sehen Sie sich in einer Lage, in der Ihnen nur noch Gott zu helfen vermag, so lassen Sie einfach Ihren Wunsch los, bitten ihn zu erfüllen. Danken Sie Gott, der das Universum anweist, Ihnen geholfen zu haben.
  • Sehen Sie sich in einer Notsituation, empfehle ich ebenso direkt Gott anzusprechen und um Hilfe zu bitten - auch in materieller Hinsicht. Denn der Glaube versetzt Berge! Stellen Sie sich einen Todeskampf vor – was glauben Sie, an wen würde sich ein Sterbender in seinen letzten Momenten vor dem Ableben wenden - an Gott oder an das Universum?
  • Möchten Sie direkt mit dem Universum arbeiten, so bieten Sie sich diesem an und sehen Sie sich als ein Teil dieses wunderbaren von Gott geschaffen Ganzen, statt als einzelner eine Forderung an das Ganze zu stellen!
  • Das Manifestieren ist eine schöne Sache, dieses können und dürfen Sie durchaus anwenden, statt jedoch materielle Ziele in Form von Geld oder Besitz zu manifestieren bzw. visualisieren, rate ich Ihnen sich glücklich und freudestrahlend zu sehen. Fühlen Sie in jedem Augenblick der Manifestation sich selber in absoluter Freude und Vollkommenheit! Wie Sie zu dieser Freude gelangen, regelt sich gewöhnlich ganz von selber!
  • Das Manifestieren ist eine wunderbare Sache, wenn man mit Engeln und höheren Energien arbeitet. Denn wenn Sie an einen Engel denken, kommt er zu Ihnen und bietet sich an. Außerdem erhöhen Sie automatisch Ihre feinstoffliche Umgebungsenergie, wenn Sie an Gott oder Engel im Allgemeinen denken und die Engelsnamen in Gedanken wiederholen.
  • Ich persönlich manifestiere auch, indem ich mir die Erde in einem strahlend weißen Licht vorstelle.

Ich weiß, dass es mit Sicherheit Einwände im Bezug auf das „Wünsche an das Universum“ gibt, weil viele Menschen in der heutigen Zeit aus vielen Quellen gesagt bekommen – einfach drauf los zu wünschen. Dennoch sollten wir uns als Teil des Universums sehen, wenn wir damit arbeiten. Und das bedeutet zweifelsohne auch Verantwortung zu übernehmen, statt kleinkarierten Zielen hinterher zu eifern, um das eigene Ego zu fördern. Stellen Sie sich doch einfach das Universum wie einen guten Freund vor. Würde Ihr Freund immer nur geben – ohne einmal zu sagen, „ich gebe dir gerne etwas, aber du musst schon auch was dafür tun!“.

Quelle Fotos: pixabay.com

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